Wussten Sie, dass sich jeder "Sachverständiger" nennen darf? Hier erfahren Sie, was einen Sachverständigen zu einem Sachverständigen macht...
Zum Sachverständigen kann man sich selbst ernennen.
Oder die Profis.
Um es ganz deutlich zu sagen: in Deutschland darf sich jeder „Sachverständiger" nennen. Wie auch bei "Unternehmensberater" oder „Institut" gibt es keine Voraussetzungen, diesen Titel zu führen. Die Bezeichnung als solche ist also für Sie zunächst wertlos. Gerade, wenn sich jemand "freier Sachverständiger" nennt, klingt das für viele beeindruckend. Er ist frei, unabhängig, parteilos.
In Wahrheit ist er einfach Freiberufler. Und er findet sich verständig. Mehr nicht.
Auch ohne Profi zu sein, können Sie durchaus leicht prüfen, ob Sie es mit einem seriösen Immobiliensachverständigen zu tun haben.
Auf welche Ausbildung stützt sich der Sachverständige?
Hier haben Sie es leicht: wer einen relevanten Titel führen darf, wird ihn auch nennen. Deutlicher Umkehrschluss: Wer nichts nennt, der hat im Zweifel auch nichts. Hier können wir einiges vorweisen:
Ein „Ingenieur für Bewertung" - was es alles gibt!
Mirko Otto studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Kaiserslautern. Das klingt zunächst nicht besonders, viele Immobiliensachverständige haben studiert. Man muss allerdings wissen, dass es in Deutschland derzeit nur ganz wenige Hochschulen gibt, die Studiengänge anbieten, in denen es sich um nichts weiter als die Bewertung von Immobilien dreht. Andere Sachverständige mögen studierte Architekten sein oder Bauingenieure, aber diese Studien sind nicht so "am Thema" wie dieser Abschluss.
Ein Architekt kann mit Sicherheit – deutlich besser als wir – sehr schöne Häuser planen und bauen. Wie wertvoll Grund und Boden sind, wie attraktiv oder wichtig die Lage ist, was in der Zukunft mit dem Stadtbezirk passieren wird, das ist einfach nicht sein Thema.
Die öffentliche Bestellung
Spätestens hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Industrie-und Handelskammer ist nicht sehr großzügig darin, öffentliche Bestellungen zu verteilen. Hier bedarf es intensiver Prüfungen und Lehrgänge, um die Qualifikation zu erlangen, „öffentlich bestellter und vereidigter Immobiliensachverständiger" zu werden. Und sich mit Recht zu so nennen.
Mirko Otto war der jüngste Sachverständige, dem die IHK Berlin 2002 die "öffentliche Bestellung und Vereidigung" zuerkannte.
Das IHK-Siegel ist gut. Es gibt aber noch mehr.
Die Sprengnetter-Akademie bietet seit bald 30 Jahren intensive Studiengänge für werdende Sachverständige an. Das Besondere ist, dass man gezielt Wert darauf gelegt hat, dass die Maßstäbe der Ausbildung und vor allem des Abschlusses noch deutlich über denen der IHK liegen.
Wir wagen zu behaupten: Wenn ein Sachverständiger von Sprengnetter als "Sachverständiger für Immobilienbewertung" zertifiziert ist, kann man kaum noch mehr verlangen. Sie erkennen das übrigens auch an nebenstehendem Logo, welches man sonst gar nicht benutzen darf.
Oder ganz kurz:
Ausbildung statt Einbildung.
Legen Sie weniger Wert auf Titel oder Abschlüsse, sondern auf die Inhalte der Ausbildung, auf der die Qualifikation eines Sachverständigen fußt. Ein Blick auf ihre oder seine Internetseite sollte ausreichen.

Mirko Otto
Mirko Otto ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und nach ISO/IEC 17024 zertifizierter Immobiliensachverständiger. Als Gründer der Sachverständigensozietät "Otto und Kollegen" ist der Vater von drei Kindern selbst Immobilieninvestor und seit 1997 mit der Bewertung von Immobilien jeder Art bestens vertraut.